Konfliktlösungen in pädagogischen Einrichtungen sind und müssen so vielfältig sein wie die deren Situationen selbst. Die Rollen und Funktionen, die Pädagogen und auch Leitung(steams) wahrzunehmen
haben, haben sich aufgrund gesellschaftlicher und gesetzlicher Veränderungen in den letzten Jahren sehr stark diversifiziert. Die Anforderungen an Pädagogen, Klienten, Schüler, Eltern, Lehrer und
Leitungsteams sind insgesamt deutlich gestiegen.
Paradoxer Weise wird Verantwortung in der Postmoderne allerdings zunehmend individuell zugerechnet. Das ist insofern hinderlich, als bei eingefahrenen Konflikten Pädagogen, Klienten, Schüler,
Eltern und weitere Beteiligte sich häufig gleichermaßen als Gefangene eines meist wenig hilfreichen Musters verhalten, zu dem alle unbewusst beitragen und unter dem alle auch leiden.
Konfliktlösungen müssen dementsprechend sowohl je eigene Interessen als auch wirksame Kontexte und eingefahrene Interaktionsmuster berücksichtigen, um dauerhaft zu sein. Insofern als in
pädagogischen Einrichtungen häufig ein Spiel um Verantwortung läuft, bietet gerade ein Blick auf die Frage der Verantwortungs(nicht)verteilung oft neue, befreiende Sicht-, Positionierungs- und
Handlungschancen.
Bei Anfragen für Konfliktlösungen ermitteln Sie mit uns i.d.R. in einem Erstgespräch gemeinsam, welcher Art der Konflikt ist, welche Eskalationsstufe vorhanden ist und welches Vorgehen mit
welchen Beteiligten momentan das angemessenste, d.h. erfolgversprechendste scheint.
Steigender Beliebtheit als Konfliktlösungsmittel erfreut sich in den letzten Jahren die Mediation. Dies ist ein in Form und Ablauf geregeltes Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem die
Konfliktparteien mit Hilfe des sie begleitenden Mediators zu Zielen bzw. einer Vereinbarung kommen wollen, die ihre Interessen und Bedürfnisse widerspiegelt. Die Mediation ist nur eine Form der
Konfliktlösung.
Im pädagogischen Rahmen liegt eine besondere Betonung im transformativen Aspekt der Mediation, d.h. im Perspektivenwechsel und der erweiterten Aneignung von Konfliktlösungsfähigkeiten durch die
Beteiligten
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